• Die Welt des Essens ist so sinnlich und faszinierend, dass ich meine Leidenschaft mit dir teilen möchte. Wärmende Gewürze, heilende Kräuter und frische Früchte machen mich glücklich. Sie nähren meine Sinne, meine Seele und mein Herz. Ein heißer Curry mit duftendem Reis hat schon einige beginnende Erkältungen vertrieben und eine Schüssel warmer Hirse mit Aprikosen und Zimt ist der perfekte Start für einen langen Tag.

    In meinem Blog werde ich meine Reise in die Welt der heilenden Nahrung mit Rezepten, Geschichten und Fotos beschreiben. Ob zu Hause oder auf Reisen, ich werde immer wieder aufs Neue inspiriert und begeistert. Eine neue Frucht, eine neue Gewürzmischung, neue Rezepte, es ist so viel zu entdecken! Vor allem aber entdecke ich Neues über mich selbst: Emotionen, Glaubensmuster und Gefühle zeigen sich gerne in Form von Bedürfnissen und Gelüsten. Es ist ein Abenteuer, die Sprache meines Herzens durch achtsames Hinhören zu lernen und zu verstehen.

    Ich freue mich auf deine Kommentare und Anregungen sowie auf Gespräche mit dir, vor allem wenn du meine Passion für lebendiges, natürliches und sinnliches Essen teilst. Komme mit auf die Reise, ich freue mich!

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Im Kreis am GemeinschaftsTisch

In manchen Kulturen essen noch drei oder vier Generationen an einem Tisch. In München findet man am GemeinschaftsTisch von Le Pain Quotidien zusammen um Brot zu brechen und ein bisschen zu verweilen. In der heutigen To-Go-Zeit mit Schnellimbissen, Backshops und Muffins auf die Hand ist es ein Luxus geworden, gemeinsam an einer großen Tafel zu essen.

Heute hatte ich das Glück, das Essen in einem Kreis von Freunden an einem solchen Gemeinschaftstisch zu teilen. Wir waren zu siebt und jeder hat ein veganes Gericht mitgebracht. Es war wundervoll! Zu den inspirierenden Gesprächen mit alten und neuen Bekannten gab es eine köstlich duftende Dhalsuppe, einen fruchtigen Kichererbsencurry mit Garam Masala, einen Rosinen-Ingwerchutney, fantastische Tofu-Oliven-Burger, einen frischen Couscous, Carob-Dattel-Mandelkugeln und hausgebrannte Mandeln. Dazu gab es noch eine Kiste Lychees. Wir haben unsere Ideen und Rezepte geteilt und ich konnte einige mitbringen, du findest sie weiter unten.

Lade doch auch Freunde ein, ihre Freunde und jeweils ein Gericht mitzubringen und entdecke die Freude eines Gemeinschaftstischs wieder. Und verrate mir gerne deine Rezepte!

Heikes Tofu-Oliven-Burger (4 große oder 12 kleine)

  • 200g Naturtofu
  • 10-12 grüne Oliven entsteint
  • 1/2 Chili oder spitze Paprika
  • 1 Zwiebel kleingehakt
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL scharfen Senf
  • 1-2 EL Tahine
  • 50-70g Dinkelmehl
  • 50g Kichererbsenmehl zum Panieren
  • Olivenöl zum Braten

Diese fabelhaften kleinen Burger schmecken kalt noch besser als warm! Perfektes Mitbringsel für eine Party oder als Büromittagessen mit Salat oder als Sandwich zwischen zwei Scheiben Vollkornbrot.

Tofu in eine Schüssel bröseln, alle anderen Zutaten zugeben und gut mischen. 10 Minuten ziehen lassen, Burger formen, in Kichererbsenmehl wenden und vorsichtig in der Pfanne in Olivenöl braten.

Barbaras rohköstliches Rosinenchutney

Dieses Chutney passte fabelhaft zu der indischen Linsensuppe (siehe mein Rezept hier) und wird einfach im Mixer zubereitet:

  • 250 Rosinen über Nacht einweichen
  • ca 2,5 cm Ingwerwurzel
  • 1/2 Chili
  • Salz-Pfeffer

Alle mitgebrachten Gerichte passten so gut zusammen, wie die Menschen am Tisch.

Alle Zutaten mit etwas von dem Einweichwasser pürieren, fertig! Kein Zucker, kein kochen, so liebe ich das! Du kannst auch variieren, zB mit Mango-Kokos-Ingwer.

Gunthers Carobkugeln (für ganz viele!)

  • 150g Carobpulver
  • 300g Mandeln fein gehackt
  • 500g getrocknete Datteln
  • 1 TL Bourbon Vanillepulver

Kein Zucker aber sooo süß!

Alle Zutaten in einem sehr guten Mixer (Vitamix) oder mit viel Liebe feinst hacken und eventuell mit (sehr wenig!) Wasser zu einer festen Masse mischen. Daraus kleine Kugeln (ca 2 cm) rollen und in Carobpulver rollen.

Gazpacho: kühle Suppe für heiße Nächte

Gestern wurde ich von einer lieben Freundin zum Essen eingeladen. Es wurde einer dieser Abende, die es nur zwischen Frauen gibt, mit langen Gesprächen über das Leben, Gefühlen, Menschen und natürlich Essen. Sie wohnt in einer zauberhaften Wohnung direkt am Englischen Garten, und so begannen wir den Abend mit einem schönen Spaziergang im leichten Sommerregen. Es war warm und schwül und zu der Sommerstimmung hatte sie das perfekte Menü vorbereitet.

Als Vorspeise gab es die köstlichste Gazpacho, die ich bisher gegessen habe. Die Hauptzutaten dieser kalten Suppe aus Andalusien sind einfach: Tomaten, Brot, Paprika, Zwiebeln, Gurken, Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz und Wasser. Da ich heute einen „Home Office“ Tag hatte, wollte ich die Suppe mittags gleich nachmachen. Bei meinem Gemüsestand gab es kleine orange bayerische Paprikas und wunderschöne französische Staudentomaten. Dazu habe ich einen Bund Frühlingszwiebeln und kleine Gärtnergurken gekauft.

Schön, dass endlich wieder leckere (und erschwingliche) Tomaten Saison haben, wenn auch noch aus Frankreich oder Italien.

Und hier ist das Rezept für 4 Personen als Vorspeise (Vorbereitung: 20 Minuten + 2 Stunden Kühlzeit)

1 kg Tomaten
1 kleine (geschälte) Gurke
1 kleine rote Paprika, entkernt
1 rote Zwiebel (oder 2 Frühlingszwiebeln)
3 Knoblauchzehen (oder nach Geschmack)
80g Weißbrot
2 EL Sherryessig oder Balsamico
2 EL Olivenöl (gerne auch etwas mehr, es schadet diesem Rezept gar nicht)
den Saft einer halben (oder ganzen, nach Geschmack) Zitrone
1-2 EL Petersilie (mit flachen Blättern)
evtl ein paar Tropfen Tabasco

Ich liebe diese kleinen Paprikas!

Tomaten, Gurke, Paprika, Brot und Zwiebeln klein würfeln und jeweils ca 2 EL für die Garnitur beiseitelegen. Alle restlichen Zutaten außer Salz, Pfeffer, Essig und Tabasco mit einer halben Tasse Wasser (ca 100 ml) in den Mixer geben oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Das Originalrezept verlangt nach einem Sieb um die Suppe dann zu passieren, wir fanden aber die Suppe leckerer mit Biss und allen Gemüsestückchen.

Die Suppe salzen und pfeffern und mit Essig und Tabasco abschmecken. Für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Die Suppe mit der Garnitur servieren.

Heute Mittag hatte ich kein Brot und habe dafür etwas gekeimten Wildreis verwendet.

Danach brauchten wir nicht mehr viel, Mela hatte einen wunderbaren grünen Spargel bei ihrem Gemüsehändler gefunden und wir aßen ihn pur und leicht gedämpft mit Balsamicocreme und ein paar Tropfen des köstlichen Olivenöls von der Fattoria La Vialla. Danach gab es eine Handvoll dunkelrote Erdbeeren und wir waren satt und glücklich.

Lieben Dank Mela für einen wunderschönen Frauenabend!