• Die Welt des Essens ist so sinnlich und faszinierend, dass ich meine Leidenschaft mit dir teilen möchte. Wärmende Gewürze, heilende Kräuter und frische Früchte machen mich glücklich. Sie nähren meine Sinne, meine Seele und mein Herz. Ein heißer Curry mit duftendem Reis hat schon einige beginnende Erkältungen vertrieben und eine Schüssel warmer Hirse mit Aprikosen und Zimt ist der perfekte Start für einen langen Tag.

    In meinem Blog werde ich meine Reise in die Welt der heilenden Nahrung mit Rezepten, Geschichten und Fotos beschreiben. Ob zu Hause oder auf Reisen, ich werde immer wieder aufs Neue inspiriert und begeistert. Eine neue Frucht, eine neue Gewürzmischung, neue Rezepte, es ist so viel zu entdecken! Vor allem aber entdecke ich Neues über mich selbst: Emotionen, Glaubensmuster und Gefühle zeigen sich gerne in Form von Bedürfnissen und Gelüsten. Es ist ein Abenteuer, die Sprache meines Herzens durch achtsames Hinhören zu lernen und zu verstehen.

    Ich freue mich auf deine Kommentare und Anregungen sowie auf Gespräche mit dir, vor allem wenn du meine Passion für lebendiges, natürliches und sinnliches Essen teilst. Komme mit auf die Reise, ich freue mich!

  • Aktuelle Beiträge

Mit Steinpilzen und Zwetschgen verabschiedet sich leise der Sommer

Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit. Er hat sich dieses Jahr recht früh angekündigt: Denkt ihr auch schon darüber nach, die Heizung einzuschalten? Am Frühstück merke ich die Jahreszeiten am deutlichsten, jetzt ist mir eher nach einem warmen Getreidebrei mit Haselnussmus und nicht mehr nach kühlen Beerensmoothies. Der Blender bleibt aber auf der Arbeitsfläche, jetzt kommen bald die bunten Kürbis- und deftigen Kartoffelsuppen!

Am Viktualienmarkt bekommen die Stände auch schon dieselben Herbstfarben wie die Laubbäume: dunkelrote Zwetschgen und Pflaumen, gelbe und grüne Mirabellen und Reine Claudes aus Frankreich und frische Pilze. Beim Trübenecker, der schönste Biostand am Markt, gab es die letzten Tomaten mit Namen wie aus einem Märchen: Ochsenherzen, Charly Greens und Berner Rosen. Zwei Ochsenherzen einfach in groben Schneiden aufschneiden und etwas fruchtiges Olivenöl darüberträufeln.. mit einer dicken Scheibe Bauernbrot ist das eine komplette Mahlzeit.

Haben die Valencias nicht eine wunderschöne orange Farbe? Und die Green Charlys riechen, wie Tomaten riechen sollen, kräftig erdig und fruchtig.

Die Steinpilze haben einen schönen deftigen Geschmack und bilden die Grundlage für jede vegetarische Gemüsebrühe. Ich habe im Netz nach Ideen gestöbert und diese hier gefunden: Steinpilz-BruschettaSteinpilze mit Knoblauch und Bergminze in Ofenpäckchen (Mmmm …) sowie schöne Tipps und Rezepte auf der Seite von Marions Kochbuch. Wenn du leckere vegane Pilzrezepte hast, schicke sie mir bitte, ich freue mich!

Ein schnelles Abendessen: 200g Steinpilzen in der Pfanne mit etwas Olivenöl, Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie anbräunen und dazu einen frischen grünen Salat oder Nudeln.

Und falls dir doch noch nach einem Smoothie oder kühlem Joghurt ist, kaufe schnell eine der letzten Schalen Waldheidelbeeren, sie riechen und schmecken richtig süß und intensiv. Am Gemüsestand und am Wochenmarkt findet man sie noch …

Waldblaubeeren schmecken ganz anders als die Kulturheidelbeeren. Aber Vorsicht, sie färben richtig ab!

Leicht und fruchtig: Quinoasalat mit Cranberries

Diese Jahreszeit ist ein Traum! Ob Wochenmarkt, Gemüsestandl oder Supermarktregale, alle sind voll mit kleinen Juwelen aus Deutschland, Frankreich und Italien: die letzten Erdbeeren, saftige Himbeeren, Stachelbeeren (wann hast du das letzte Mal Stachelbeeren gegessen?), Heidelbeeren, aber auch Pfirsiche, Mirabellen, Nektarinen, Kirschen und Aprikosen. Meine momentanen Lieblinge sind Gärtnertomaten. Es gibt sie in allen Formen, Farben und Größen und sie schmecken richtig gut. Kein Vergleich zu den langweiligen Supermarkttomaten aus Holland oder Spanien. Probiere sie als Salat, frische Spaghettisauce oder einfach pur als Snack zwischendurch.

Die frischen Beeren sind so verlockend, ich kaufe immer viel zu viele!

Ich hatte Besuch von einer Freundin und habe uns einen sommerlichen Quinoasalat gemacht. Quinoa ist ein südamerikanisches Korn mit viel Eiweiß und deswegen sehr wertvoll für Vegetarier und Veganer. Ich liebe seinen nussigen Geschmack und bissfeste Konsistenz, wie kleine runde Reiskörner. In München findet man weißen und roten Quinoa, es gibt ihn aber noch in Schwarz, Braun und Gelb. Mit einer Handvoll Salat, Tomaten, Cranberries oder Rosinen und etwas klein gehackter Minze lässt sich schnell aus etwas Quinoa einen fruchtigen Salat zaubern. Perfekt für ein leichtes Abendessen oder ein Mitbringsel zum Grillfest.

Ich hatte gerade etwas Kräutersalat und Minze übrig, du kannst aber jedes Grün dazu kombinieren, Rucola und Basilikum oder einen Romanasalat und Thaibasilikum oder aber auch Koriander oder Feldsalat ... ganz nach deinem Geschmack.

Den Salat kannst du auch mit Couscous (Vollkorn aus dem Alnatura schmeckt er so nussig, wie der Quinoa) oder Bulgur zubereiten.

Im Sommer lässt sich eine einfache Karaffe Wasser mit Zitronen- oder Limettenscheiben und einem Zweig Minze erfrischend aufpeppen.

Inspiriert von den Verrines, die ich in Paris gesehen hatte, habe ich aus gemischten Beeren einen kleinen Nachtisch gemacht: unten Blaubeerjoghurt, in der Mitte ein paar lose Johannisbeeren und oben eine pürierte Nektarine mit einer köstlichen Maracuja geschichtet und mit ein paar hübschen Brombeeren dekoriert.

Ich liebe etwas Süßes nach dem Essen!

Hier ist das Rezept für den Quinoasalat für ca 4 Personen als leichte Hauptspeise. Verdoppele einfach die Menge für einen Partysalat.

  • 200g Quinoa
  • 250g Kirschtomaten halbiert
  • 2 Karotten geraspelt
  • 2 Zucchini geraspelt
  • 50g Cranberrys (oder Rosinen)
  • 1 EL fein gehackter Minze (ein Zweig)
  • Den Saft von 1-2 Zitronen
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 EL Balsamicoessig
  • 1 EL Senf (für Salatsaucen schmeckt mir der gute französische Dijonsenf am besten)
  • 1/2 TL Currygewürz (zu den Trockenbeeren passt gut etwas Arabisches wie das Marrakesh-Gewürz von Herbaria)

Den Quinoa in der doppelten Menge Wasser aufkochen und auf kleinster Flamme 25 Minuten im geschlossenen Topf quellen lassen. Alle anderen Zutaten in einer großen Schüssel gut verrühren, den Quinoa untermischen und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. So saugen sich die Trockenbeeren und der Quinoa mit den Gewürzen und dem Zitronensaft voll und der Salat schmeckt fein fruchtig-orientalisch.

Du kannst auch immer etwas Obstsaft in deinen Salatsaucen geben, so werden sie leichter und fruchtiger.