• Die Welt des Essens ist so sinnlich und faszinierend, dass ich meine Leidenschaft mit dir teilen möchte. Wärmende Gewürze, heilende Kräuter und frische Früchte machen mich glücklich. Sie nähren meine Sinne, meine Seele und mein Herz. Ein heißer Curry mit duftendem Reis hat schon einige beginnende Erkältungen vertrieben und eine Schüssel warmer Hirse mit Aprikosen und Zimt ist der perfekte Start für einen langen Tag.

    In meinem Blog werde ich meine Reise in die Welt der heilenden Nahrung mit Rezepten, Geschichten und Fotos beschreiben. Ob zu Hause oder auf Reisen, ich werde immer wieder aufs Neue inspiriert und begeistert. Eine neue Frucht, eine neue Gewürzmischung, neue Rezepte, es ist so viel zu entdecken! Vor allem aber entdecke ich Neues über mich selbst: Emotionen, Glaubensmuster und Gefühle zeigen sich gerne in Form von Bedürfnissen und Gelüsten. Es ist ein Abenteuer, die Sprache meines Herzens durch achtsames Hinhören zu lernen und zu verstehen.

    Ich freue mich auf deine Kommentare und Anregungen sowie auf Gespräche mit dir, vor allem wenn du meine Passion für lebendiges, natürliches und sinnliches Essen teilst. Komme mit auf die Reise, ich freue mich!

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Meine Top 10 Food Trends (und ein Flop) für 2011

Auf der Weltmesse BioFach in Nürnberg wurde klar: Ob Bio oder nicht, wir werden uns nicht weiter so ernähren wie bisher. Wir wollen uns wieder gut fühlen und beim Essen ein gutes Gewissen haben. Die Hose vom letzten Sommer soll wieder passen und vor allem soll essen wieder Spaß machen! Dazu meine Top 10 Food Trends (und ein Flop) für 2011:


1 Schokolade statt Gummibären

Es wurde schon so viel über ihre gesunden Inhaltsstoffe geschrieben, wir wollen sie aber doch nur für unsere Seele. Schokolade tröstet, hört zu, bringt uns zum Lächeln und schmilzt so wundervoll zwischen den Fingern. Ob als Praline, in Edelbitter, Raw oder aus cremiger Reismilch, mit Orangenöl, Karamellsplittern oder Mangostückchen, Hauptsache fair! Schokolade bleibt meine Nummer 1.



2 Die Milch macht’s

Auch wenn du hartnäckig zu den Sojamilchverweigerern zählst, hast du ab sofort keine Ausrede mehr: Milch gibt es aus Dinkel, Hafer, Quinoa, Mandeln, Haselnüssen, Reis, Hanf, Kamut, Hirse, Gerste und sogar Kastanien. In Müsli, Kaba oder Cappucino machen sich die Neuen richtig gut!


3 Schwarz ist IN!

Weißmehlprodukte, polierter Reis und raffinierter Zucker machen müde und krank: Weiß ist OUT! In Bioläden finden wir ihn schon lange in rot und braun aber bald werden wir den schwarzen Reis aus Thailand in allen Supermarktregalen finden. Das edle Getreide wird auch schon als neues Anti-Krebs-Superfood gehandelt.



4 Nicht nur Bio, sondern Fair

Vielen geht Bio nicht weit genug. Bio-Tomaten wachsen in Spanien und Holland auf Styropor und Discounter setzen Bauern und Züchter unter Preisdruck. Von sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit keine Spur. Verbraucher wollen heute mehr. Wir wollen sicher sein, dass alle Menschen und Tiere fair behandelt werden und achten auf Siegel wie GEPA, Fairtrade oder EZA.


5 Fleisch ohne Skandal

Egal ob sie wie Nürnberger Bratwürste, französische Pfeffersteaks, libanesische Falafel oder japanische Tofuschnitten aussehen, Veggieburger und Seitansteaks sind IN! Sie werden die Grillstars in 2011. Sie sind aus Weizen oder Soja und stammen aus innovativen Unternehmen wie Taifun, Soyatoo oder Veggie Life. Sie rücken in Supermärkten und Kantinen in die erste Reihe und zu Recht! Sogar Großverband BioLand hatte auf der Messe nur Vegetarisches auf der Speisekarte.


6 Bio To-Go

In der Großstadt trauen sich viele nicht an den Herd. Sie haben vergessen, wie man schnelle Gerichte kocht oder es nie gelernt. Haben keine Zeit oder trauen sich nicht. Viele kreative Unternehmen bieten Gerichte aus gesunden und vollwertigen Zutaten To-Go. Sie kommen in den Regalen von Rewe, Metro, Edeka & Co, du musst nicht mehr zur Analogkäse-Pizza greifen!


7 Transparenz vom Erzeuger bis zum Teller

In Frankreich ist es selbstverständlich, hier noch ein Tabu: Die Frage „wo kommt mein Essen her?“ Traue dich endlich danach zu fragen und kaufe nur dort, wo du auch eine Antwort bekommst. Alle Zwischenhändler wollen nur Geld verdienen! Bestelle eine Biokiste oder finde heraus, wo ein Hofladen in deiner Nähe ist. Spreche mit den Marktfrauen am Viktualienmarkt und informiere dich!


8 Marke Eigenbau

Zu Hause kochen ist seit Jamie Oliver wieder in. In 2011 entdecken wir wieder das Ursprüngliche. Frage deine Oma nach den Rezepten aus deiner Kindheit und koche sie vollwertig nach: Mache aus Marmeladen Chutneys, ersetze Weißmehl und Zucker in ihren Kuchenrezepten mit Vollkorn und Agavensirup und frage sie nach Ideen für Pastinaken und Kohl. Die Zeit der komplizierten Sterneküche ist vorbei, in 2011 kochen wir schnell und einfach mit ganz wenigen Zutaten.


9 Mutter Erde ist die beste Köchin

Aus Rohkost wurde Rohköstliches, wir genießen Lebens-mittel, wie sie uns von Mutter Erde geschenkt werden. Erhitzen und verarbeiten ist von gestern, mindestens die Hälfte deines Tellers sollte frisch und roh sein. Smoothies und Pralinen aus Trockenfrüchten und Nüssen machen fit und munter und schmecken so viel besser als Butterbreze und Marmeladenbrot.


10 Hanf wird zum Star

Hanf kommt 2011 endlich aus der Ökoecke und wird Mainstream! In Kleider, Taschen aber auch als Butter, Milch oder Eiweiß spendende Salatsamen werden wir die Wunderpflanze an jede Ecke begegnen! Fair, bio und so lässig!


Mein Flop 2011!

Herbaria steht eigentlich für schön verpackte Biogewürze in kreativen Mischungen. Wilde Hilde heißt das neue Salatgewürz und eine Dose kostet stolze 7,49 €. Der Blick auf die Inhaltsstoffe verrät aber Enttäuschendes:  Die ersten Zutaten lauten: Steinsalz, Rohrohrzucker, Paprikaflocken, klare Brühe … Viel Geld für wenig Inhalt, deswegen mein Urteil: frech!
Alles in allem war der Messebesuch ein Erfolg. Es bewegt sich Vieles in der Biobranche und unbequeme Fragen werden gestellt. Wir wollen endlich Transparenz und Klarheit und die Hersteller sind bereit, sie uns zu geben. Wähle faire und ökologisch nachhaltige Lebensmittel und entdecke wieder das Kochen einfacher Rezepte für dich und deiner Familie. Und esse wieder im Kreis am Gemeinschaftstisch.

Im Kreis am GemeinschaftsTisch

In manchen Kulturen essen noch drei oder vier Generationen an einem Tisch. In München findet man am GemeinschaftsTisch von Le Pain Quotidien zusammen um Brot zu brechen und ein bisschen zu verweilen. In der heutigen To-Go-Zeit mit Schnellimbissen, Backshops und Muffins auf die Hand ist es ein Luxus geworden, gemeinsam an einer großen Tafel zu essen.

Heute hatte ich das Glück, das Essen in einem Kreis von Freunden an einem solchen Gemeinschaftstisch zu teilen. Wir waren zu siebt und jeder hat ein veganes Gericht mitgebracht. Es war wundervoll! Zu den inspirierenden Gesprächen mit alten und neuen Bekannten gab es eine köstlich duftende Dhalsuppe, einen fruchtigen Kichererbsencurry mit Garam Masala, einen Rosinen-Ingwerchutney, fantastische Tofu-Oliven-Burger, einen frischen Couscous, Carob-Dattel-Mandelkugeln und hausgebrannte Mandeln. Dazu gab es noch eine Kiste Lychees. Wir haben unsere Ideen und Rezepte geteilt und ich konnte einige mitbringen, du findest sie weiter unten.

Lade doch auch Freunde ein, ihre Freunde und jeweils ein Gericht mitzubringen und entdecke die Freude eines Gemeinschaftstischs wieder. Und verrate mir gerne deine Rezepte!

Heikes Tofu-Oliven-Burger (4 große oder 12 kleine)

  • 200g Naturtofu
  • 10-12 grüne Oliven entsteint
  • 1/2 Chili oder spitze Paprika
  • 1 Zwiebel kleingehakt
  • 2 EL Sojasoße
  • 2 EL scharfen Senf
  • 1-2 EL Tahine
  • 50-70g Dinkelmehl
  • 50g Kichererbsenmehl zum Panieren
  • Olivenöl zum Braten

Diese fabelhaften kleinen Burger schmecken kalt noch besser als warm! Perfektes Mitbringsel für eine Party oder als Büromittagessen mit Salat oder als Sandwich zwischen zwei Scheiben Vollkornbrot.

Tofu in eine Schüssel bröseln, alle anderen Zutaten zugeben und gut mischen. 10 Minuten ziehen lassen, Burger formen, in Kichererbsenmehl wenden und vorsichtig in der Pfanne in Olivenöl braten.

Barbaras rohköstliches Rosinenchutney

Dieses Chutney passte fabelhaft zu der indischen Linsensuppe (siehe mein Rezept hier) und wird einfach im Mixer zubereitet:

  • 250 Rosinen über Nacht einweichen
  • ca 2,5 cm Ingwerwurzel
  • 1/2 Chili
  • Salz-Pfeffer

Alle mitgebrachten Gerichte passten so gut zusammen, wie die Menschen am Tisch.

Alle Zutaten mit etwas von dem Einweichwasser pürieren, fertig! Kein Zucker, kein kochen, so liebe ich das! Du kannst auch variieren, zB mit Mango-Kokos-Ingwer.

Gunthers Carobkugeln (für ganz viele!)

  • 150g Carobpulver
  • 300g Mandeln fein gehackt
  • 500g getrocknete Datteln
  • 1 TL Bourbon Vanillepulver

Kein Zucker aber sooo süß!

Alle Zutaten in einem sehr guten Mixer (Vitamix) oder mit viel Liebe feinst hacken und eventuell mit (sehr wenig!) Wasser zu einer festen Masse mischen. Daraus kleine Kugeln (ca 2 cm) rollen und in Carobpulver rollen.